Die Kunstinitiative Amstetten (KIAM) und die AVB Kultur & Freizeit GmbH laden auch heuer wieder zu einem ganz besonderen Highlight:
Am 20. und 21. Juli von 10:00 – 18:00 Uhr lässt das URBAN ART FESTIVAL 2024 das Stadtgebiet Amstettens als urbanen Raum erstrahlen. Dabei wird live Straßenmalerei, 3D Straßenmalerei, Graffiti und Wandmalerei von nationalen und internationalen Künstler:innen und Hobbykünstler:innen geboten.
Neben Kunst aller Art bietet das Urban Art Festival dieses Jahr erstmalig an beiden Tagen von 10:00 bis 19:00 Uhr eine kleine Street Food Area mit vier coolen Food Trucks:
LE BISTRO FOODTRUCK (Burger, Fries, usw.)
THAI FOOD
CURRY & CO (Currys, auch vegan, Samosa usw.)
LA MEXICANA (Tacos, Burittos usw.)
Komm zur Anzengruberstraße 3, bestaune die Künstler:innen beim Sprayen & Malen und genieße die Köstlichkeiten der Food Trucks!
Erstmalig gibt es dieses Jahr am Samstag, 20.07. auch einen Graffitiworkshop mit Wolfgang Hold!
Der Workshop findet von 15-18 Uhr statt – Achtung, es gibt nur eine begrenzte Teilnehmeranzahl!
Anmeldung unter: stadtkultur@avb.am
Eine Beschreibung zu den bereits bestehenden Werken sowie einen Übersichtsplan der neuen Werke findet ihr nachstehend.
Übersichtsplan 2024
Einen Übersichtsplan für die bereits bestehenden Werke findet ihr nachstehend. Eine Beschreibung zu den einzelnen Werken gibt es hier zum Download.
Ziel ist es …
die Kunst (als politisches, gesellschaftliches und ästhetisches Signal) auf unsere Straßen zu tragen,
der Jugend und dem Zeitgeist ein Sprachrohr zu bieten,
persönliche und kollektive Geschichten öffentlich zu erzählen,
auf unsere Umwelt (Boden/Straße/Wände /Objekte) zu reagieren,
Kunst im öffentlichen Raum sichtbar zu machen,
zum Kunstschaffen einzuladen und
unsere Straßen als einen urbanen Raum wahrzunehmen.
16. und 17. Juli 2022
Innenstadt Amstetten
An zwei Tagen bietet das Festival live Straßenmalerei, 3D Straßenmalerei, Graffiti, Wandmalerei und Streetart von internationalen und nationalen Künstler:innen und Hobbykünstler:innen, Kindern und Jugendlichen. Amstetten erstrahlt als urbanes Zentrum, begleitet von Straßenmusik und Film. Die Straßen in der Innenstadt erzählen Amstettens Geschichten.
Samstag, 17. Juli 2021
Meldezeitraum: 09:00 bis 11:00 Uhr
“Streetart Jam 1”: Straßenmalerei & Streetart am Hauptplatz und Umgebung
“Graffiti Jam 1”: an freigegebenen Wänden, Leitung & Spraydosen vor Ort
Abendprogramm: Outdoorkino (Perspektive Kino) – tbd!
Sonntag, 18. Juli 2021
Meldezeitraum: 09:00 bis 11:00 Uhr
“Streetart Jam 2”: Straßenmalerei & Streetart am Hauptplatz und Umgebung
“Graffiti Jam 2”: an Kuben in Zentrumsnähe
Abendprogramm: Streetmusic Session – tbd!
18. Juni ab 19:00 Uhr
KIAM Galerie
Eröffnung der Ausstellung inkl. Streetart Performance
Ausstellungsdauer: 19. Juni bis 18. Juli
Do & Fr 16:00 bis 18:00 Uhr
Sa 10:00 bis 12:00 Uhr
21. Juni bis 16. Juli
Innenstadt Amstetten
Individuelle Projekte von Gruppen und KünstlerInnen
02. September ab 19:00 Uhr
KIAM Galerie
Eröffnung der Fotoausstellung der Naturfreunde Amstetten Fotogruppe
Ausstellungsdauer: 03. bis 24. September
Do & Fr 16:00 bis 18:00 Uhr
Sa 10:00 bis 12:00 Uhr
24. September ab 19:00 Uhr
KIAM Galerie
Katalogpräsentation und Lesung
aus “AMPELROT – Geschichten auf dem Zebrastreifen”
Bei Straßenmalerei fallen einem auf Anhieb zwei Dinge ein: Der Straßenmaler, der in der Fußgängerzone ein Bild mit Pastellkreide auf den Asphalt zaubert und zum anderen die monumentalen, amorphen Straßengemälde, die mit ihrer umwerfenden 3D-Wirkung den Anschein erwecken, dass ob der Besucher in einer Phantasiewelt unterwegs wäre.
Dabei hat alles ganz unspektakulär vor rund 500 Jahren in Italien begonnen. Damals malten die Schüler der großen Meister nicht mit bunter Kreide sondern mit Kalk und Holzkohle schwarz-weiß-Kopien ihrer Mentoren auf das Pflaster und machten so die große Kunst auch dem einfachen Volk zugänglich. Da die Motive religiöser Art waren und Marienabbildungen zum Standardrepertoire der Maler gehörten, wurden sie Madonnari genannt – ein Begriff, der bis heute in den romanischen Sprachen erhalten geblieben ist.
Auch die 3D-Malerei, die in den vergangenen 10 Jahren besonders durch Social Media Beiträge zu Berühmtheit gelangt ist, hat ihren Ursprung genau genommen im 15 Jahrhundert. Als Michelangelo die Fresken an der Decke der Sixtinischen Kapelle gemalt hat, mußte er Bilder im Bereich der Deckenwölbung so verzerrt malen, daß sie für den Betrachter von unten wie ein planes Gemälde wirken. Vor rund 20 Jahren wurde diese Technik umgedreht. Künstler wie Edgar Müller oder Kurt Wenner zählen hier zu den Pionieren dieser Kunstform.
Doch ganz gleich ob klassische 2D oder moderne amorphe Straßenmalerei, eines haben diese beiden Kunstformen gemeinsam – es sind sehr vergängliche Kunstformen, Regen ist der natürliche Feind der Kreidekunst und auch die dreidimensional wirkenden Bilder, die meist mit Tempera oder Pigmenten gemalt werden, halten in der Regel nur wenige Wochen und verblassen nach und nach.
Beim Urban Art Festival in Amstetten werden eine Vielzahl von Künstlern die Innenstadt in die wohl größte Open-Air Galerie Österreichs verwandeln. Weltklasse-Maler aus Italien, Serbien, Russland, Mexiko, Deutschland und Italien malen Bild an Bild mit regionalen Künstlern, Schülern und Hobbymalern, die sich zum ersten Mal auf dem Asphalt versuchen.
Diese bunte Mixtur wird das Festival in Amstetten zu etwas Einzigartigem im Land machen.
Der Begriff Graffiti wird heute für eine Vielzahl von Erscheinungsformen im öffentlichen Raum verwendet. Immer wieder tauchen geschriebene Mitteilungen, Parolen und Wörter auf Fassaden und anderen Oberflächen auf. Am häufigsten und auffälligsten sind jedoch die wild wirkenden Buchstaben und Namenskürzel, die in unterschiedlichen Formen und Farben das Stadtbild prägen.
Im Vergleich zu den meist leicht lesbaren Botschaften mögen die ineinander verschlungenen Namen mancherorts als sinnentleertes Geschmiere wahrgenommen werden. Doch was zu Beginn nur für einen kleinen Rezipientenkreis verständlich war ist heute längst zum Mainstream geworden. Die sogenannte (Graffiti-)Writing-Bewegung hat ihren Ursprung in den 1960er Jahren in Nordamerika. Damals begannen Jugendliche in den Großstädten Philadelphia und New York City ihre Namen oder Pseudonyme mit Lackstiften und Spraydosen an öffentliche Wände und Zuggarnituren zu schreiben.
Der Drang, den eigenen Namen bekannt zu machen, konnte nur durch wiederholtes und quantitatives Schreiben desselben gestillt werden. Schließlich ging es darum, den eigenen Namen bekannt zu machen und “Fame”, also Ruhm für sein Pseudonym zu generieren. Allerdings wurde dies für den Einzelnen zu einem schwierigen Unterfangen, denn immer mehr Jugendliche begannen mit dem Writing. Dadurch wurde einerseits natürlich auch die Aufmerksamkeit der Strafverfolgungsbehörden geweckt – immerhin galt die Tätigkeit der Jugendlichen als verboten. Andererseits waren die Wände derart mit Schriftzügen übersät, dass es schon nach kurzer Zeit schwierig war, den eigenen Namen halbwegs lesbar hervorzuheben. So wurde es für die Writer notwendig, ihre Buchstaben immer weiter zu transformieren. Das Resultat waren individualisierte und wirkungsvolle Schriftzüge, die immer größer wurden. Als Hotspot galt damals insbesondere die New Yorker Subway, deren Innen- und bald auch die Außenflächen mit unzähligen Namen geschmückt waren. Der einfache Fahrgast tat sich oft zurecht schwer, die verschnörkelten Buchstaben lesen zu können, da die Writer, wie sich nannten, ihre Namen meist nur für ihre gleichgesinnten Kollegen schrieben. Die Schriftzüge wurden stetig größer – neue Formen, Muster und Konturen wurden ergänzt, von den anderen Writern kopiert und weiterentwickelt. Spätestens als sich die Dimensionen der einzelnen Werke über die gesamte Außenfläche eines Subway-Waggons erstreckten wurde auch der Kunstmarkt auf die Bewegung aufmerksam. Demselben ist es heute auch teilweise zu verdanken, dass die Writing-Bewegung schließlich Europa und Österreich erreichte, wo sie seit den 1980er Jahren zunehmende Popularität erfuhr.
Unter Urban Art sind Graffiti und Streetart einzuordnen. Beide Kunstrichtungen stehen für sich sind jedoch auch oft schwer abzugrenzen bzw. werden unterschiedlich definiert. Das klassische Graffiti befasst sich hauptsächlich mit dem Stylewriting. Dabei werden meist großflächige Schriftzüge auf Mauern, öffentlichen Verkehrsmitteln, etc. hinterlassen. Als Werkzeuge dienen größtenteils Spraydosen und Marker. Graffiti werden von szeneunkundigen Personen oft als Schmierereien angesehen, da das Hintergrundwissen fehlt bzw. die abgewandelten Buchstaben für Laien nicht entzifferbar sind.
Streetart hingegen ist in der Gesellschaft höher angesehen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Als Motive dienen oft figürlichen Darstellungen, Muster, fotorealistische Bilder, etc. welche schnell Emotionen wecken ohne diese genau studieren zu müssen. So zaubert ein als Spongebob (Anm.: Comicfigur aus einer TV-Serie) bemalter Stromkasten dem Betrachter in sekundenschnelle ein Lächeln ins Gesicht. Häufig dient diese Kunstform als Vehikel um gesellschaftskritische oder politische Meinungen zu äußern. Nicht selten regen sie zum Nachdenken an. Als einer der bekanntesten Vertreter ist hierbei der britische Künstler namens Banksy zu nennen, welcher z.B. als Kritik am Kunstmarkt sein eigenes Werk während einer Versteigerung bei Sothebys schredderte. Streetartists verwenden die unterschiedlichsten Werkzeuge und Medien um ihre Kunstwerke legal sowie illegal in den Straßen der Städte zu verbreiten. Für Festivals oder als Auftragskunst werden häufig Fassaden mit aufwendigen figürlichen Motiven versehen Der deutsche Künstler „Case“ verzierte eine Kletterwand in Wien mit einem fletschenden Hund, die den Betrachter winzig erscheinen lässt. Nicht selten sind es jedoch die kleinen, versteckten Werke die einem hinter der nächsten Straßenecke überraschen und das triste städtische Erscheinungsbild durchbrechen. Auf kreative Weise spielen die Künstler mit der Umgebung und beziehen die verschiedensten Objekte mit ein. So werden z.B. Mauerrisse mit bunten Lego-Steinen gefüllt um den verfallenen Wänden Farbe einzuhauchen. Moos-Graffiti wachsen nach dem Auftrag einer Nährlösung ebenso darauf. Reverse-Graffiti beinhaltet einen eigenen Charme – dabei „putzen“ die Künstler ihre Werke in in verschmutze Flächen.
Beim Urban-Knitting werden verschiedenste Objekte wie Bäume, Hydranten, Mülleimer, Zäune, etc. mit gestrickten Decken verschönert. Der französische Künstler „Space Invader“ bildet aus Keramiksteinen Aliens nach die dem gleichnamigen Computerspiel aus den 80er Jahren ähneln und engagiert sich damit u.a. gegen Rassismus, Sexismus, etc. Und das war nur ein kleiner Auszug was Streetart bieten kann. Jede/r ist eingeladen in der größten Galerie, dem Urbanen Raum, nach Werken zu suchen, zu entdecken und sich inspirieren zu lassen. Enjoy!
Die Stadt ist eine Bühne, die allen offensteht.
Am Urban Art Festival können sowohl professionelle Künstler:nnen, Hobbykünstler:innen als auch Schulen und andere Institutionen teilnehmen.
Nähere Infos & Anmeldung bei Susanne Schober: 0664 735 518 70.
Die Online Anmeldung ist bis zum 30. Juni 2021 möglich.
Die Nachmeldungen vor Ort sind, je nach Kapazitäten, bei der Meldestelle im Rathaussaal möglich.
Die Anmeldeformulare für die folgenden Kategorien finden Sie auf der KIAM-Homepage:
Bitte beachten Sie, dass sich die Dokumente am Ende der KIAM-Homepage befinden!
For our English-speaking participants: Please fill out the form and send it to us by e-mail to newsletter@kiam.co.at
By submitting your registration, you will agree to our terms and conditions for participation and the data protection regulations.
KOSTEN
Die Teilnahme ist kostenlos.
PLÄTZE
Die von Ihnen gewählte Kategorie und Sparte ermöglicht es uns die vorhandenen Plätze zuzuteilen. Die Zuteilung erfolgt durch die Projektleitung. Wenn Sie uns Ihr gewähltes Motiv und die Größe mitteilen und/oder uns eine Skizze per Mail zukommen lassen bzw. uns über Ihre bisherigen Arbeiten informieren z.B. über Ihre Homepage, können wir die Plätze besser verteilen.
Die Teilnahme ist ausschließlich an den zugewiesenen Plätzen möglich.
Die Projektleitung weist die Plätze je nach Möglichkeiten zu.
Die Projektleitung behält sich vor Motive abzulehnen.
Die Einteilung wird an der Meldestelle bekanntgegeben.
Bitte richten Sie sich nach den Angaben der Meldestelle sowie den Betreuern vor Ort.
Sie haben auch die Möglichkeit uns unter sonstige Bemerkungen Wünsche mitzuteilen.
MELDUNG
Bei einer Onlineanmeldung bis zum 31. Mai 2021 wird Ihr Platz reserviert. Sollten Sie sich spontan entschließen teilzunehmen, wenden Sie sich bitte an die Meldestelle. Wir vergeben Plätze je nach Möglichkeiten.
Sollten Sie verhindert sein, ersuchen wir Sie dringend um eine baldige Mailnachricht bzw. um eine telefonische Nachricht, da Ihr Platz in diesem Fall weitergegeben werden kann.
Sollten Sie sich verspäten, bitten wir um eine telefonische Nachricht, sodass wir Ihnen Ihren Platz weiterhin reservieren können.
MATERIAL
Bitte informieren Sie sich auf unserer Homepage in der von Ihnen gewählten Sparte über zusätzlich benötigtes Material und zusätzlich benötigte Werkmittel.
Es besteht die Möglichkeit vor Ort bestimmte Materialien zu erwerben und zu nutzen.
FOTORECHTE
Mit der Teilnahme erlauben Sie den Veranstaltern von URBAN ART von Ihnen und Ihrem Werk Fotos zu machen und in sozialen Medien, Printmedien, TV und im Katalog zu veröffentlichen.
Bevor Sie beginnen, suchen Sie bitte die Meldestelle auf:
Meldestelle:
Rathaus Amstetten (Innenhof/Rathaussaal)
Rathausstraße 1,
3300 Amstetten
Meldezeitraum am jeweiligen bzw. ersten Tag: 9.00 – 11.00 Uhr.
Sollten Sie verhindert sein, ersuchen wir Sie dringend um eine Mailnachricht bzw. um eine telefonische Nachricht, da Ihr Platz in diesem Fall weitergegeben werden kann.
Sollten Sie sich verspäten, bitten wir um eine telefonische Nachricht, sodass wir Ihnen Ihren Platz weiterhin reservieren können.
Kontaktieren Sie dazu:
Susanne Schober (Projektleitung)
newsletter@kiam.co.at
+43 664 73551870
Stefan Wogrin
Spraycity
Wolfgang Hold
outlines.at
Clemens Benzing
Internationales Street Art Festival Blumberg/
Blizzard Design
Georg Edlinger
CWM music/
Drumball Connection/ Trommelschule
JAMstetten
Bernhard Affengruber
VERANSTALTER
Kunstinitiative Amstetten (KIAM)
Projektleitung: Susanne Schober
E-Mail: newsletter@kiam.co.at bzw. susanneschober@aon.at
Telefon: 0664/73551870
AVB Kultur & Freizeit GmbH
Adresse: 3300 Amstetten, Stadionstraße 12
E-Mail: e.strauss@avb.am
Telefon: 05 088 78 301
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